MPU Beratung und Vorbereitung

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MPU-Ablauf

 

Der Ablauf einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung kann in vier Bereiche unterteilt werden:

 

A-Fragebögen:

Diese dienen dazu, dem MPU Gutachter im Vorfeld einen ersten Eindruck über die zu begutachtende Person zu vermitteln.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Fragebögen: den medizinischen und den psychologischen Fragebogen.

In dem medizinischen Fragebogen wird u.a. danach gefragt, ob Erkrankungen und/oder Behinderungen vorliegen und ob man sich aufgrund von Alkoholmissbrauch und/oder anderen Gründen in ärztlicher Behandlung befindet.

In dem psychologischen Fragebogen geht es hauptsächlich um Ihre Persönlichkeit. Es werden z.B. Fragen nach dem Familienstand, Beruf etc. gestellt. Außerdem werden Sie nach früheren Verstößen im Straßenverkehr befragt.

 

Ihre ausgefüllten Fragebögen werden von einem Arzt und einem Psychologen ausgewertet und miteinander verglichen.

 

 

B-Leistungstests:

Dieser erfolgt an einem PC-Testgerät (Wiener Testsystem). Bei dem Test geht es primär um Ihre Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit. Die Aufgaben müssen so schnell wie möglich, aber auch so genau wie möglich gelöst werden. Im Rahmen des Reaktionstests müssen beispielsweise bei verschiedenen aufleuchtenden Farben die dazu gehörigen Knöpfe gedrückt werden.

Im Vorfeld sollte man den Gutachter über eventuelle körperliche Behinderungen wie zum Beispiel Farbenblindheit, Schwerhörigkeit o.Ä. informieren. Ausländer mit deutschen Sprachschwierigkeiten sollten darauf hinweisen, dass sie die Aufgaben womöglich nicht richtig verstehen.

Weitere Schwierigkeiten dürfte es nicht geben, da alles besprochen wird und die Aufgaben erklärt werden. Bleibt dennoch etwas unklar, sollte man nicht zögern Nachfragen zu stellen.

 

 

C-Medizinische Untersuchung:

 

Hierbei wird Sie der Arzt untersuchen, ob Sie noch in der Lage sind ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr sicher zu führen. Diese Untersuchung bezieht sich hauptsächlich auf den MPU-Grund, z.B. Alkoholsucht. Es werden Blut- und Leberwerte untersucht und meistens ist es nötig, Befunde und Werte früherer Ärzte mit einzubeziehen. Geht es um Drogen- oder Medikamentensucht, muss bereits ein Abstinenznachweis vorliegen. In dem Fall wird ein sogenanntes Urinscreening gemacht.

 

 

D-Psychologisches Untersuchungsgespräch:

Das psychologische Untersuchungsgespräch ist die letzte und wichtigste Etappe der MPU. Hierbei handelt es sich nicht um ein belangloses Gespräch, in dem hier und da einige Fragen gestellt werden. Vielmehr geht es darum, dass der Psychologe gezielte Fragen stellen wird, die eine bestimmte Richtung vorgeben. Das Wichtigste dabei ist, dass Sie ehrlich antworten.

Dieses Untersuchungsgespräch beginnt nicht erst dann, wenn sie den Raum des Psychologen betreten. Es beginnt praktisch damit, dass Sie die Fragebögen ausfüllen. Der Psychologe wird sich mit diesen befassen und dabei schon einen ersten Eindruck von Ihnen bekommen. Diese Informationen werden draufhin in das Gespräch mit ihm einfliessen. In diesem Gespräch geht es um Ihre Vergangenheit, Gegenwart und Ihre Zukunft. Der Psychologe wird aufgrund des Gesprächs Rückschlüsse daraus ziehen, ob die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Sie im Straßenverkehr erneut auffällig werden.

 

Dem Psychologen nur zu versichern, dass dies nicht der Fall sein wird, reicht sicherlich nicht aus. Er wird dieses an Ihrem Auftreten, Ihrem Verhalten und den von Ihnen gegebenen Antworten festmachen. Nach dem Gespräch wird er ein Gutachten erstellen und Ihnen bereits eine Tendenz aufzeigen können, wie das Ergebnis ausfallen wird. Nach 1 bis 2 Wochen erhalten Sie das endgültige Gutachten.

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